Die Geschichte der Kreuzkirche

Von der Vision zur Wirklichkeit

Die Geschichte der Kreuzkirche beginnt mit einer Vision:

Bau der alten Kreuzkirche

Der Werkzeugmacher Gustav Deitenbeck betet regelmäßig dafür, dass an der Worthstraße einmal sein Sohn Paul als Pastor predigen wird.

Gustav Deitenbecks Gebetsanliegen nimmt Gestalt an, als das Presbyterium der Kirchengemeinde Lüdenscheid darüber nachdenkt, in den Rand- gebieten der wachsenden Stadt Kirchen zu bauen.

Einweihung 1952

 

Am 12. Oktober 1952 wird die Kreuzkirche feierlich eingeweiht. Paul Deitenbeck und Hans Stein sind als Pfarrer dort tätig. 1959 wird Ingfried Woyke Nachfolger von Pfarrer Stein.

Die Kreuzkirchengemeinde liebt ihren Sonntagsgottesdienst. Die Kirche ist voll, manchmal sogar überfüllt. Paul Deitenbeck erinnert sich später daran, dass „Doktor Giese in der alten Kirche immer mit der Spritze unterwegs sein musste, weil die Luft so schlecht war.“

Schon 1957 beginnt man deshalb mit der Planung eines neuen, größeren Gotteshauses. 1965 wird die neue Kreuzkirche direkt neben der alten Kirche an der Worthstraße eingeweiht.

Das Gemeindeleben spielt sich aber nicht nur in der Kirche ab. Unterstützt von Gemeindeschwester und Gemeindehelferin sind die beiden Pastoren unermüdlich unterwegs zu den Menschen in ihren Bezirken.

Fabrikmission Pfarrer Ingfried Woyke mit Elisabeth Gontermann
Pressebericht  Fabrikmission von 1961

 

Um Menschen für die gute Nachricht von Jesus Christus zu begeistern, macht sich Paul Deitenbeck mit Mitarbeitern und einem Posaunenchor auf den Weg in die Lüdenscheider Firmen.

Ingfried Woyke gründet den offenen Bibelabend, damit Menschen in der Kreuzkirche im Glauben wachsen können. Viele Gruppen und Kreise treffen sich im Gemeindehaus Alte Kreuzkirche und im 1965 eingeweihten Gemeindehaus Annabergstraße. Besonders Kinder und Jugendliche stehen im Mittelpunkt der Gemeindearbeit.

Freizeiten und Ausflüge sind Highlights des Gemeindelebens. So fahren 900 Mitglieder der Kreuzkirche sowie der Vorsteher des Lüdenscheider Bahnhofs 1973 im Sonderzug mit 18 Personen- und einem Konferenzwagen an den Rhein.

Pressbericht Rheinausflug von 1973

Ausflug mit der Bahn Pfarrer Paul Deitenbeck

 

Inzwischen gibt es die Kreuzkirche seit mehr als fünfzig Jahren. Unsere Gemeinde hat in dieser Zeit viele Menschen begleitet und unseren Stadtteil mitgeprägt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ebenso wie die verschiedenen Pfarrer seit dem 12. Oktober 1952 Veränderungen bewirkt und erfahren. Zusammen haben wir Geschichte geschrieben und viele Geschichten erlebt.

Grundstein der  neuen Kreuzkirche Krippenspiel mit Schwester Annegrete Hintz

Die Urkunde zur Grundsteinlegung 1964

 

In mehr als 50 Jahren hat sich rund um die Kreuzkirche viel getan. Etwas hat sich allerdings nicht verändert: Was Menschen in der Kreuzkirche glauben, ist gleich geblieben.
„Das Kreuz ist all mein Ruhm“ ist auf dem Grundstein am Eingang der neuen Kreuzkirche zu lesen.

Das ist so geblieben: In der Kreuzkirche geht es uns um die gute Nachricht von Jesus Christus, der das Leben der Menschen geteilt und durch seinen Tod am Kreuz den Weg zu Gott frei gemacht hat. Mit ihm leben wir, von ihm reden wir und zu ihm laden wir ein.

Darum verstehen sich in der Kreuzkirche Gründerväter und -mütter der ersten Stunde gut mit Jugendlichen: weil sie zusammen mit Jesus auf dem Weg sind.